Austausch zwischen ZfA und WDA

Beim Austausch mit Vertretenden der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) und dem WDA stand der Ausblick auf den Haushalt 2024 im Zentrum. Beide Seiten sprachen dazu, wie die Förderung der Deutschen Auslandsschulen sichergestellt werden kann.

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von links oben: Friederike Gribkowsky (WDA-Vorstandsvorsitzende), Thilo Klingebiel (WDA-Geschäftsführer), Nicholas Röhm (WDA-Vorstandsmitglied), Peter Dicke (Leiter des Fachbereichs Zentrale Aufgaben; Finanzielle Betreuung der Lehrkräfte; Öffentlichkeitsarbeit), Heike Toledo (Leiterin ZfA), Ludwig Johannsen (WDA-Vorstandsmitglied), David Nescholta (WDA-Vorstandsmitglied), Heilke Daun (stellv. WDA-Vorstandsvorsitzende). Foto: WDA.

Der WDA pflegt den regelmäßigen Austausch mit der ZfA im Rahmen eines Jour fixe. Die ZfA, die dem auswärtigen Amt nachgeordnet ist, hatte das Gespräch mit dem WDA gesucht für das Treffen am 7. September. Dabei ging es diesmal im Kern um die aktuellen Haushaltsverhandlungen, die eine Absenkung des Schulfonds vorsehen. Beide Seiten teilen die Einschätzung, dass die Einsparungen zu erheblichen finanziellen Belastungen bei den Schulen führen werden.

Austausch zu geplanten Kürzungen

Die beiden ZfA-Vertretenden, Heike Toledo und Peter Dicke, sehen die geplanten Kürzungen des Schulfonds 2024, ebenso wie der WDA, als herausfordernd. Dieses Mal konzentrierte sich die Abstimmung daher auf das Thema Förderungen. Der WDA wies auf die Allianzstellungnahme sowie die Athener Erklärung hin. Beide Positionspapiere halten die aktuellen Bedarfe der Deutschen Auslandsschulen für deren nachhaltige Entwicklung fest. Die zukünftige, ausreichende Förderung der Deutschen Auslandsschulen ist essenziell, damit die Schulen ihre Qualität erhalten können.

ZfA und WDA brachten zum Ausdruck, dass es wichtig sei, sich zu den weiteren Entwicklungen auszutauschen.

Am 6. September fand im Bundestag die erste Lesung zum Haushalt 2024 statt, bei der sich einige Politikerinnen und Politiker zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik und den Deutschen Auslandsschulen äußerten.

Schulleiterdienstvertrag, didacta und regionale Veranstaltungen

Die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) hat einen Vorschlag zur Anpassung des Schulleitungsdienstvertrags (Version 0.8, 22.06.2023) erarbeitet. Anlässlich des Weltkongresses Deutscher Auslandsschulen des Weltverbandes Deutscher Auslandsschulen im Juni 2023 wurden die Anpassungen durch die ZfA erstmalig allen Zielgruppen vorgestellt und mitgeteilt, dass alle Interessengruppen weiter an dem Prozess beteiligt und angehört werden. Der detaillierte Vorschlag wurde den Schulen über die Beiräte zur Verfügung gestellt.

Der WDA führt derzeit eine Umfrage zum Entwurf durch, die den Zweck hat, unabhängig von den Positionen der verschiedenen Zielgruppen die jeweiligen Interessen zu verstehen, um auf dieser Grundlage einen Beitrag zur Diskussion und einer konsensualen Lösung leisten zu können. Damit wird der erfolgreiche Weg des Weltkongresses Deutscher Auslandsschulen fortgesetzt, alle Zielgruppen an einen Tisch zu bringen, denn es werden sowohl Schulträger als auch Schulleitungen, Geschäftsführungen, Beauftragte des Vorstands und Verwaltungsleitungen anonym befragt. Die Ergebnisse der Umfrage werden allen Zielgruppen zugänglich gemacht.
Über diese Vorgehensweise informierte der WDA die ZfA vor dem Start der Umfrage und erneut im Rahmen des Treffens.

Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch die international renommierte Bildungsmesse didacta, die das nächste Mal im Februar in Köln stattfinden wird. Die ZfA plant, die Schulleitertagung diesmal mit der didacta zu verbinden. Der WDA wird wie jedes Jahr vor Ort sein und unter anderem das gut etablierte Weiterbildungsformat WDA-Managementforum veranstalten. Auch auf die anstehenden regionalen WDA-Veranstaltungen für die Regionen wies der WDA hin. Bei diesen Foren tauschen sich die ansässigen Schulen zu den für ihre Region wichtigsten Themen aus.

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Hintergrundinformation zum sinkenden Schulfonds

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