Good Practice in den Auslandsschulen: Neubau Deutsche Schule Stiehle Cuenca, Campus Baguanchi

Die Deutschen Auslandsschulen tragen weltweit dazu bei, kommende Generationen auf das Lernen, Leben und Arbeiten in einer komplexen und globalisierten Welt vorzubereiten. Das betrifft die schulische Ausbildung, den Umgang mit Megathemen wie Umwelt und Technologie und die interkulturellen Kompetenzen, wie sie besonders im Berufsleben gefordert sind. Der WDA stellt sinnvolle Ansätze und vorbildliche Projekte vor, wie den neuen pädagogischen Campus der Deutschen Schule Stiehle Cuenca in Ecuador.

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Wie ein kleines Dorf: Die Deutsche Schule Stiehle Cuenca verfügt seit letztem Jahr über einen neuen Campus. Foto: Deutsche Schule Stiehle Cuenca

Die Deutsche Schule Stiehle Cuenca wurde 2002 gegründet und fördert eine bikulturelle und dreisprachige Bildung. Die Schule wird überwiegend von ecuadorianischen Kindern und Jugendlichen besucht, deren Eltern sowohl eine hohe akademische als auch persönlichkeitsfördernde Bildung für ihre Kinder anstreben. Das Schulgelände ist geprägt durch viele Grünflächen und Weitläufigkeit, die Schule liegt etwas außerhalb von Cuenca. Die Stadt Cuenca liegt auf 2.500 Metern Höhe und ist eine ruhige südamerikanische Stadt, die als sehr sicher gilt und mit atemberaubender Natur in der nahen Umgebung punkten kann.

Das Projekt im Detail

Der moderne, großzügig angelegten Lernort inmitten der traumhaften Natur Cuencas, ermöglicht vielen Kindern aus der Region eine exzellente Ausbildung an der anerkannten Deutschen Auslandsschule. Durch den Neubau an der Schule sei einer der besten pädagogischen Campi in Ecuador und den besten in der Region entstanden. Der neue Campus bietet die notwendige und angemessen Infrastruktur, um die Pädagogik der Schule über Jahrzehnte hinweg weiterzuentwickeln, unterstreicht Jorge Roca, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Schule Stiehle Cuenca.

Durch eine Struktur, die einem Dorf ähnelt, sind die verschiedenen Abschnitte mit Clustermitten organisiert und mit interdisziplinären Treffpunkten, die den Schülern das Lernen ermöglichen.
Ziel ist es, eigenständige und verantwortungsbewusste Lernende zu bilden, die gelernt haben zu lernen, die Eigeninitiative zeigen, die sich mutig an neue Projekte wagen. Dazu braucht es eine Schule, die sowohl individualisiertes Lernen berücksichtigt, in dem Kinder und Jugendliche sich in eigenem Tempo individuell mit den Themen auseinandersetzen können, als auch das kooperative Lernen fördert – also das voneinander, füreinander und miteinander Lernen. „Für diese Art von Schule wiederum braucht es die richtigen räumlichen Voraussetzungen. Diese bieten die Clusterschulen und deshalb hat sich die Deutsche Schule Stiehle Cuenca für diese Architektur entschieden“, erklärt Roca weiter.

Begegnungsraum eröffnet Möglichkeiten

Dem Begegnungsraum der verschiedenen Klassen, dem Patio, kommt als Innenhof eine besondere Rolle zu. Während die Klassenräume und Terrassen den jeweiligen Klassen zugeordnet sind, stellt der Patio den Begegnungsraum der verschiedenen Klassen dar. Dort können kleine Aufführungen stattfinden, klassenübergreifende Projektarbeiten oder auch gemeinsames Lernen in Partner- oder Gruppenarbeit durchgeführt werden. Alle Klassen haben einen direkten Zugang zum Patio und es wird eine wichtige Aufgabe sein, gemeinsam die Regelungen für die Nutzung des Patios festzulegen sowie Rücksichtnahme und Respekt gegenüber den anderen Lerngruppen einzuüben. Zu Beginn werden auch die Patios noch mit Schülertischen und Stühlen ausgestattet sein. „Aber es ist das Ziel, diese Zonen mit anderen Möbeln zu gestalten, die der Nutzung und den Angeboten noch besser entsprechen“, sagt Roca abschließend.

Weitere Informationen

Good Practice Beispiel einreichen?

Reichen auch Sie ein Good Practice Beispiel Ihrer Schule ein und teilen Sie es mit der Gemeinschaft der Deutschen Auslandsschulen. Schreiben Sie uns und wir senden Ihnen danach ein kurzes Formular zum Ausfüllen der wichtigsten Informationen zu Ihrem Projekt zu: wda@auslandsschulnetz.de.

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