Austausch zum Haushalt mit Büro von Jamila Schäfer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Der WDA hat sich am 17. Juni 2024 mit dem Büro von Jamila Schäfer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zum Thema Finanzierung und Haushalt 2025 ausgetauscht. Das Gespräch knüpfte an frühere, sehr regelmäßig stattfindende Gespräche zur Vertretung der Interessen der Deutschen Auslandsschulen mit dem Haushaltsausschussmitglied Schäfer an.

Austausch zum Haushalt mit Büro von Jamila Schäfer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) cover

Der WDA tauschte sich am 17. Juni 2024 mit dem Büro von Jamila Schäfer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zum Thema Finanzierung aus. Foto: Elias Keilhauer

Schäfer ist Mitglied im Haushaltsausschuss und im Auswärtigen Ausschuss, Fraktionsvorsitzende der Grünen in Bayern und Politikerin mit globaler Perspektive. In ihrer Partei ist sie auch für den Etat des Auswärtigen Amtes zuständig. Zu diesem Etat gehört auch der Schulfonds, in dem die Mittel für die Deutschen Auslandsschulen veranschlagt sind.

Nachhaltige Sicherung der Mittel erforderlich

Die Verhandlungen für den Bundeshaushalt 2025 laufen bereits. Für 2024 konnte der Schulfonds mit 291 Millionen Euro gesichert werden. Doch wie sieht es für 2025 aus? Zuletzt wurde von offizieller Seite immer wieder angekündigt, dass mit Einsparungen zu rechnen sei, so auch im Rahmen der WDA-Tagung im Mai 2024.

Der WDA hat im Gespräch mit Frau Fichtenau aus dem Büro von Frau Schäfer betont, dass eine Absenkung der Förderung der Deutschen Auslandsschulen vermieden werden muss. Die gemeinnützigen Schulträger sind gesetzlich verpflichtet, ihre Mittel – rund 72 Prozent – selbst zu erwirtschaften. Die Schulförderung ist damit ein Katalysator für das zivilgesellschaftliche Engagement in der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik und unabdingbar.

Der letzte WDA-Auslandsschulkompass, eine regelmäßige, freiwillige Online-Befragung der weltweit angesiedelten WDA-Mitgliedsschulen zu ihrer aktuellen Lage, zeigt, dass die Deutschen Auslandsschulen den vielfältigen Krisen verantwortungsvoll mit wirtschaftlichem-strategischem Handeln begegnen. Die befragten Schulen sind dennoch aufgrund der andauernden Krisen besorgt und weiterhin mit vielfältigen Herausforderungen wie einer Reduktion der Förderung konfrontiert.

WDA-Positionen und Stellungnahmen

In dem Gespräch verwies der WDA auf seine letzten Stellungnahmen und die darin übergeordnet formulierten Erwartungen:

  • Erhöhung und Verstetigung der freiwilligen und gesetzlichen Förderung, um die Kostensteigerungen auffangen zu können, die sich automatisch aus dem Auslandsschulgesetz ergeben
  • Ein Nothilfetopf für die Bewältigung der Folgen der globalen Krisen
  • Zusätzliche Mittel, um Spielraum für die nachhaltige Entwicklung der Deutschen Auslandsschulen zu schaffen

Schäfer geht in Pause, Bruno Hönel übernimmt

Der WDA führt kontinuierlich Gespräche mit den Haushaltspolitikerinnen und -politikern. Ziel ist es, die Interessen der Deutschen Auslandsschulen zu vertreten und die Finanzierung zu sichern. Bei dem Gespräch wurde bekannt, dass Frau Schäfer in der Sommerpause in Mutterschutz geht. Die weitere Abstimmung mit ihrem Büro ist für den WDA bereits sichergestellt. Bruno Hönel, MdB, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, übernimmt das Thema. Der 28-Jährige vertritt im Bundestag den Wahlkreis Lübeck und die Ämter Berkenthin und Sandesneben-Nusse, Schleswig-Holstein. Hönel ist Mitglied des Haushaltsausschusses, des Finanzausschusses und zuständig für Lobbyregulation. Ein Gespräch mit Hönel nach der Sommerpause ist bereits geplant. Überdies bleibt Frau Fichtenau Ansprechpartnerin für den WDA.

Der WDA wurde bei dem Gespräch mit dem Büro Schäfer durch die Vorsitzende Heilke Daun, den stellvertretenden Vorsitzenden Ludwig Johannsen und den WDA-Geschäftsführer Thilo Klingebiel vertreten.

Weitere Informationen

Helpdesk