Der WDA im Gespräch mit MdB Bettina Lugk, SPD, zum Haushalt

Am 27. Juni 2024 hat der WDA mit der SPD-Abgeordneten Bettina Lugk gesprochen. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die Förderung der Deutschen Auslandsschulen, insbesondere vor dem Hintergrund der derzeitigen Haushaltsverhandlungen. Dabei hat der WDA verstärkt auf die Bedeutung und den Nutzen der Deutschen Auslandsschulen hingewiesen.

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Von links unten: Bettina Lugk von der SPD und Referent Robert Patzer haben mit Heilke Daun, WDA-Vorstandsvorsitzende, und Thilo Klingebiel, WDA-Geschäftsführer, über aktuelle Themen zu den Deutschen Auslandsschulen gesprochen. Foto: WDA

Bettina Lugk ist ordentliches Mitglied im Unterausschuss Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik (AKBP) sowie auch im Auswärtigen Ausschuss. Durch ihre regelmäßigen Gespräche mit dem WDA und durch ihren Besuch deutscher Auslandsschulen in Südamerika im vergangenen Jahr ist sie mit den Deutschen Auslandsschulen gut vertraut. Zudem war sie viele Jahre Mitarbeiterin von Ulla Schmidt, Bundesministerin a.D., dem WDA-Ehrenmitglied.

Herausforderungen des Haushalts für die Deutschen Auslandsschulen

Im Rahmen des Austausches wurden die finanziellen Herausforderungen der Deutschen Auslandsschulen thematisiert. Eine weitere Reduzierung der Förderung sollte nach Auffassung des WDA unbedingt vermieden werden. Der WDA wies zudem auf die aktuelle Struktur des Schulfonds und die Aufteilung nach dem Auslandsschulgesetz (ASchulG) in personelle und finanzielle Förderung hin sowie auf das Verhältnis von freiwilliger und gesetzlicher Förderung. In diesem Zusammenhang wurden Möglichkeiten zur Verbesserung der Förderung erörtert, darunter auch die Verfahren.

Der WDA hob das Potenzial der Deutschen Auslandsschulen hervor, auch im Hinblick auf die Fachkräftethematik. Die Deutschen Auslandsschulen könnten einen wichtigen Beitrag leisten, dem Fachkräftemangel mit ihren hervorragend ausgebildeten Absolventinnen und Absolventen entgegenzuwirken.

Lugk äußert sich in Bundestagsdebatten auch zum Fachkräftemangel und dass die Deutschen Auslandsschulen dazu beitragen könnten, Fachkräfte für die heimischen Betriebe zu gewinnen.

Was die Deutschen Auslandsschulen brauchen

In dem Gespräch verwies der WDA auf seine letzten Stellungnahmen und die darin übergeordnet formulierten Erwartungen:

  • Erhöhung und Verstetigung der freiwilligen und gesetzlichen Förderung, um die Kostensteigerungen auffangen zu können, die sich automatisch aus dem Auslandsschulgesetz ergeben
  • Ein Nothilfetopf für die Bewältigung der Folgen der globalen Krisen
  • Zusätzliche Mittel, um Spielraum für die nachhaltige Entwicklung der Deutschen Auslandsschulen zu schaffen
    Den für den 3. Juli ursprünglich angekündigten Termin für den Kabinettsbeschluss für den Bundeshaushalt, hat die Ampelkoalition nicht halten können.

Im Gespräch bleiben

Es wurde vereinbart, den Austausch zu diesem Thema aufrechtzuerhalten. Bettina Lugk steht zudem auch in Austausch mit Wiebke Papenbrock, SPD, ordentliches Mitglied im Haushaltsausschuss.

Über die letzten Monate hat der WDA die Interessenvertretung verstärkt, da der Bundeshaushalt 2025 im Herbst finalisiert werden soll. Die Koalitionspartner haben sich vor der Sommerpause auf den Etat 2025 geeinigt.

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