Deutscher Lehrkräftepreis verliehen: ehemaliger stellvertretender Schulleiter aus Windhoek unter Preisträgern

Am 29. April 2024 wurden die Preisträgerinnen und Preisträger des „Deutschen Lehrkräftepreises – Unterricht innovativ“ Wettbewerbsrunde 2023 geehrt. Unter den Ausgezeichneten ist André Szymkowiak, ehemaliger stellvertretender Schulleiter der Deutschen Höheren Privatschule Windhoek in Namibia. WDA-Geschäftsführer Thilo Klingebiel war vor Ort bei der Preisverleihung dabei, denn der WDA ist Netzwerk-Partner des Deutschen Lehrkräftepreises.

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Preisverleihung in Berlin: Der Deutsche Lehrkräftepreis wurde bereits zum 15. Mal vergeben. Foto: Deutscher Lehrkräftepreis

Rund 8.500 Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler beteiligten sich an dieser Wettbewerbsrunde. Sie nominierten ausgezeichnete Lehrkräfte und vorbildliche Schulleitungen und reichten innovative Unterrichtsprojekte ein. Bis zum 15. September 2024 lief die Wettbewerbsrunde 2024, der WDA hat darüber berichtet.

Ehemaliger stellvertretender Schulleiter aus Windhoek erhält 1. Preis für vorbildliche Schulleitung

Ausgezeichnet wurden zehn Lehrkräfte, fünf Unterrichtsprojekte und drei Schulleitungen aus insgesamt zwölf Bundesländern. Den 1. Preis für vorbildliche Schulleitung erhielt der Schulleiter des Gymnasiums Thusneldastraße Köln-Deutz, Nordrhein-Westfalen, André Szymkowiak. Das Kollegium nominierte den Schulleiter, weil er in einem extrem heterogenen Einzugsgebiet jedem ein Gefühl der individuellen Wertschätzung und des persönlichen Respekts entgegenbringe, er hätte die Schule wieder zu einem Ort gemacht, an dem jeder gern lernt und arbeitet. Seine empathische Art, mit der er auf die individuellen Bedürfnisse seiner Gesprächspartner einginge, gäbe jedem das Gefühl, ein bedeutendes Mitglied der Schulgemeinschaft zu sein.
Szymkowiak ist auch im Auslandsschuldienst erfahren. Er ist der ehemalige stellvertretende Schulleiter der Deutschen Höheren Privatschule Windhoek.

Die Kategorie „Vorbildliche Schulleitung“ ermöglichte dem Kollegium, ihre Schulleitungen zu nominieren. In dieser Kategorie wählte die Jury zwei Preisträger und ein Team aus, die von ihren Kollegien vorgeschlagen wurden. Die Vorstandsvorsitzende der Heraeus Bildungsstiftung, Alexandra Heraeus: „Wir zeichnen vorbildliche Schulleitungen aus, die den Wandel in ihren Schulen anführen, die ein gemeinschaft­liches Umfeld schaffen und die Beziehungen innerhalb der Schulgemeinde wertschätzen. Die Preisträgerinnen und Preisträger sind Persönlichkeiten, die entscheidend dabei sind, ein Umfeld zu schaffen, in dem Kinder und Jugendliche wachsen können.“

Die Heraeus Stiftung veranstaltet den Wettbewerb zusammen mit dem Deutschen Philologenverband (DphV).

Für die Kategorie „Ausgezeichnete Lehrkräfte“ waren Schülerinnen und Schüler der Abschluss-Jahrgänge 2022/2023 aufgerufen, besonders engagierte und von ihnen geschätzte Lehrkräfte vorzuschlagen, die sich für ein verantwortungsvolles Miteinander in der Schule einsetzen. Für die Kategorie „Unterricht innovativ“ konnten Lehrkräfte aus dem Sekundarbereich, die fächerübergreifend unterrichten und im Team zusammenarbeiten, ihre zukunftsweisenden Projekte einreichen.

Bereits Auslandsschulen ausgezeichnet

Der Preis wurde bereits zum 15. Mal verliehen und steht 2023 unter der Schirmherrschaft von Christine Streichert-Clivot, Präsidentin der Kultusministerkonferenz 2024 und Ministerin für Bildung und Kultur des Saarlandes. Der WDA ist seit vielen Jahren Netzwerk-Partner und unterstützt die Nominierung der Deutschen Auslandsschulen.

In den vergangenen Jahren gingen die Preise am Ende zwar an die innerdeutschen Schulen – aber 2012 gehörte auch die Deutsche Schule Tokyo Yokohama zu den Preisträgern. Bei der nächsten Wettbewerbsrunde erhalten auch die Deutschen Auslandsschulen wieder die Gelegenheit, mitzumachen.

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