Gespräch mit Peter Heidt, MdB (FDP) zu nachhaltiger Förderung

Bei dem Treffen mit dem Freien Demokraten Peter Heidt von der FDP-Bundestagsfraktion wurden die Themen Haushalt und nachhaltige Förderung der Deutschen Auslandsschulen erörtert. Der erste Austausch zwischen Heidt und dem WDA findet zu einem sinnvollen Zeitpunkt während der laufenden Haushaltsverhandlungen statt. Der WDA unterstrich die Notwendigkeit einer verlässlichen Förderung für die Deutschen Auslandsschulen.

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von links unten: Dr. phil. Berit Olschewski, Parlamentarische Referentin; Peter Heidt, MdB; Heilke Daun, WDR-Vorstandsvorsitzende; Thilo Klingebiel, WDA-Geschäftsführer. Foto: WDA.

Es war das erste Gespräch zwischen dem WDA und Peter Heidt. Heidt ist Mitglied in verschiedenen Ausschüssen, darunter dem Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung. Durch persönliche Besuche in Mexiko, Katar, Boston (USA) und der Türkei hat er sich ein gutes Bild von den Deutschen Auslandsschulen machen können. Peter Heidt, MdB, ist Sprecher für Menschenrechte und humanitäre Hilfe der FDP-Bundestagsfraktion, Obmann im Menschenrechtsausschuss, Mitglied im 1. Untersuchungsausschuss Afghanistan 20. WP und Mitglied im Verteidigungsausschuss.

Nachhaltige Sicherung für gemeinnützige Schulträger erforderlich

Der WDA hat im Gespräch mit Heidt darauf hingewiesen, dass eine Absenkung der Mittel für die Deutschen Auslandsschulen nicht erfolgen darf. Die Deutschen Auslandsschulen mit ihrem erstklassigen Bildungsangebot sind keine profitorientierten Schulen. Sie werden von gemeinnützigen Schulvereinen oder Stiftungen getragen und sind gesetzlich verpflichtet, ihre Mittel – rund 72 Prozent – selbst zu erwirtschaften. Die Förderung der Schulen wirkt somit als Katalysator für den Beitrag der Zivilgesellschaft zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik.

Der letzte WDA-Auslandsschulkompass, eine regelmäßige, freiwillige Online-Befragung der weltweit angesiedelten WDA-Mitgliedsschulen zu ihrer aktuellen Lage, unterstreicht dieses Anliegen. Die Deutschen Auslandsschulen gehen mit den vielfältigen Krisen verantwortungsvoll mit wirtschaftlichem-strategischem Handeln um, sind jedoch besorgt wegen der Ungewissheit der Förderung.

WDA-Positionspapiere erläutern Bedeutung einer verlässlichen Förderung der Deutschen Auslandsschulen

Der WDA verwies in dem Gespräch auf seine letzten Positionspapiere, die Athener Erklärung als gemeinsame Abschlusserklärung des 6. Weltkongresses Deutscher Auslandsschulen und die Allianzstellungnahme „Nachhaltige Förderung und Entwicklung der Deutschen Auslandsschulen priorisieren“ von WDA, Lehrerverbänden in Koordination mit den Beiräten und die darin übergeordnet formulierten Erwartungen:

  • Erhöhung und Verstetigung der freiwilligen und gesetzlichen Förderung, um die Kostensteigerungen auffangen zu können, die sich automatisch aus dem Auslandsschulgesetz ergeben
  • Ein Nothilfetopf für die Bewältigung der Folgen der globalen Krisen
  • Zusätzliche Mittel, um Spielraum für die nachhaltige Entwicklung der Deutschen Auslandsschulen zu schaffen

Austausch weiterführen

Die Vorstandsmitglieder des WDA und WDA-Geschäftsführer Thilo Klingebiel werden sich weiter mit Heidt zum Thema austauschen. Mit den Vertretern der FDP-Bundestagsfraktion, Thomas Hacker und Otto Fricke, finden in regelmäßigen Abständen bereits Gespräche statt.

Der WDA wurde bei dem Gespräch mit Peter Heidt und Dr. phil. Berit Olschewski, Parlamentarische Referentin, durch WDA-Vorsitzende Heilke Daun, und WDA-Geschäftsführer Thilo Klingebiel vertreten.

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