Das Auslandsschulgesetz kommt auf den Prüfstand
Die gesetzliche Förderung stand beim WDA-Symposium 2015 erneut auf der Agenda. Bundestag und Bundesregierung wollen das Auslandsschulgesetz evaluieren.
Die gesetzliche Förderung stand beim WDA-Symposium 2015 erneut auf der Agenda. Bundestag und Bundesregierung wollen das Auslandsschulgesetz evaluieren.
Die Bundesregierung hat ihren aktuellen Bericht zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik veröffentlicht. Er zeigt, dass Deutschlands Ansehen in der Welt wächst - und welchen Beitrag die Deutschen Auslandsschulen dazu leisten.
Bei der WDA-Tagung 2015 mit Symposium tauschten sich Politiker, Bildungsexperten und Unternehmer mit Schulvertretern aus der ganzen Welt aus. Die Mitgliederversammlung befasste sich mit Personalmanagement und strategischen Fragen. Außerdem standen Vorstandswahlen an.
Die Deutschen Auslandsschulen spielen in der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik eine zentrale Rolle. Das wird anerkannt, aber nicht nachhaltig belohnt, schreibt der WDA in einem Beitrag in „Politik & Kultur“.
Nach der Sommerpause berät der Bundestag den Haushalt für 2015. Kultur- und Bildungspolitiker von SPD und Union setzen sich dafür ein, dass die Deutschen Auslandsschulen mehr Geld erhalten.
Führende Politiker stärken Schulträgern bei Weltkongress den Rücken: Auslandsschulgesetz "noch nicht perfekt", Kürzungen beim Schulfonds infrage gestellt.
Am 4. Juni hat der Haushaltsausschuss sein Einverständnis zur Verwaltungsvorschrift, die das Auslandssschulgesetz umsetzt, erteilt. Beim Weltkongresses Deutscher Auslandsschulen wurde die Verwaltungsvorschrift erstmalig veröffentlicht und im Wortlaut vorgestellt.
Außenminister Steinmeier hebt in der Debatte erneut die Bedeutung der AKBP hervor, die Opposition weist auf die geplante Senkung der Ausgaben für die Deutschen Auslandsschulen hin.
Im Gespräch betont WDA-Vorstandsvorsitzender Detlef Ernst, dass das Auslandsschulgesetz ein großer Erfolg für die Auslandsschulen ist. Zugleich fordert er, die Regelung weiterzuentwickeln: "Dafür sollten sich alle Akteure im Auslandsschulwesen gemeinsam einsetzen."
Am 12. Februar 2014 stellte die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Prof. Dr. Maria Böhmer den 17. Bericht der Bundesregierung zur AKBP (Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik) im Bundestag vor. Er bezieht sich auf den Zeitraum von Juni 2012 bis September 2013. Laut dem Bericht sind Deutsche Auslandsschulen „Brückenbauer einer werteorientierten Außenpolitik“, die zum hohen Ansehen Deutschlands in der Welt beitragen.
Zum 1. Januar 2014 ist das Auslandsschulgesetz in Kraft getreten. Ein historischer Schritt zu einer verlässlichen und nachhaltigen Förderung der Deutschen Auslandsschulen und ihrer freien Träger. Rund 60% der Deutschen Auslandsschulen erhalten zukünftig eine gesetzliche Absicherung.
Mehr als 40 private deutsche Sprachschulen in den USA sind in der German Language School Conference (GLSC) zusammengeschlossen. Die 33. GLSC-Fortbildungskonferenz in New York trug das Motto: "Teaching German to All".
Zum Jahreswechsel tritt das Auslandsschulgesetz in Kraft. Vertreter der WDA-Mitgliedsschulen, des WDA-Vorstands sowie des Auswärtigen Amtes und der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) sondierten bei der Amerikatagung an der Deutschen Schulen Rio (Escola Alemã Corcovado), was der Systemwandel für die Auslandsschulen bedeutet - und wie er gelingen kann.
Nach dem aktuellen Haushaltsentwurf der Bundesregierung weist der Schulfonds 2014 eine Minderung von 20 Mio. EUR von 244 Mio. EUR auf 224 Mio. EUR auf. Nicht alle Mittel des Schulfonds werden allerdings für die 140 Deutschen Auslandsschulen aufgewendet. In Bezug auf die im Kern für die Deutschen Auslandsschulen relevanten Titel sinken die finanziellen „Zuwendungen für Deutsche Auslandsschulen“ (Titel 687 22) von 57 Mio. EUR auf 44,5 Mio. EUR. um 11,5 Mio EUR und die "Aufwendungen für Auslandsdienstlehrkräfte (ADLK) und Bundesprogrammlehrkräfte (BPLK)" (Titel 687 21) von 165 Mio. EUR auf 157 Mio. EUR um rund 8 Mio. EUR. Daraus ergibt sich eine Gesamtabsenkung von 19,5 Mio EUR für die Deutschen Auslandsschulen. Der Haushaltsentwurf 2014 ist aufgrund der am 22.09.2013 stattfindenden Bundestagswahl ein zunächst vorläufiger Haushaltsentwurf. Er wird in der neuen Legislaturperiode nochmals besprochen und dann erst beschlossen.
Nach dem der Bundestag das Auslandsschulgesetz bereits verabschiedet hatte, erhebt der Bundesrat keinen Einspruch gegen das Auslandschulgesetz. Amtlich wird das Gesetz nun nach der Unterzeichnung durch den Bundespräsidenten und der Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt. Damit wird erstmalig eine gesetzliche Grundlage für die personelle und finanzielle Förderung Deutscher Auslandsschulen begründet.
Während die Regierungskoalition den Kompromiss lobt, fordert die Opposition schon jetzt Nachbesserungen in der nächsten Legislaturperiode. In den Reden zur der Verabschiedung des Gesetzentwurfes im Bundestag am letzten Donnerstag (vgl. Protokoll unten) wird deutlich, dass vor allem die Auflösung des überparteilichen Konsens im Unterausschuss für Auswärtige Kulturpolitik Anlass für einen deutlichen Schlagabtausch von Regierungskoalition und Opposition gibt.
In der vergangenen Nacht hat der Bundestag mit den Stimmen der Regierungskoalition das Auslandsschulgesetz verabschiedet. Damit wird erstmalig eine gesetzliche Grundlage für die personelle und finanzielle Förderung Deutscher Auslandsschulen begründet.
Das diesjährige Symposium des Weltverbandes Deutscher Auslandsschulen (WDA), das am Freitag unter dem Motto "10 Jahre WDA - Verantwortung tragen für Deutschland" in der Berliner Akademie der Künste stattfand, wurde vor allem von Diskussionen um das im März vom Kabinett verabschiedete Auslandsschulgesetz dominiert. Dabei kritisieren die vom WDA vertretenen freien und gemeinnützigen Schulträger sowie weitere namhafte Vertreter des Auslandsschulwesens, dass das angestrebte Kernziel der finanziellen Planungssicherheit, die durch das Gesetz geschaffen werden soll, mit dem jetzigen Entwurf für nur knapp ein Drittel der insgesamt 141 Auslandsschulen erreicht würde. Im Rahmen von insgesamt vier Podiumsdiskussionen tauschten sich Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Bildung und Kultur zu Themen wie Fachkräftesicherung, Willkommenskultur oder Bildungsexporten aus. Informativ und mit nicht nur angenehmen Fragen im Gepäck führte, wie auch in den vergangenen Jahren, der WDR-Moderator Michael Brocker sicher und gekonnt durch das Programm. Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurde die Grundlage für die weitere Entwicklung des WDA gelegt und am Workshoptag die Arbeit an gemeinsamen Themen und an der konstruktiv-kritischen Zusammenarbeit mit den fördernden Stellen vorangetrieben. Schließlich blieb auch noch Zeit das 10-jährige Bestehen des WDA feierlich zu begehen.
Berlin, 30.04.2013. Das diesjährige Symposium des Weltverbandes Deutscher Auslandsschulen (WDA), das am Freitag unter dem Motto ‚10 Jahre WDA - Verantwortung tragen für Deutschland’ in der Berliner Akademie der Künste stattfand, wurde vor allem von Diskussionen um das im März vom Kabinett verabschiedete Auslandsschulgesetz dominiert. Dabei kritisieren die vom WDA vertretenen freien und gemeinnützigen Schulträger sowie weitere namhafte Vertreter des Auslandsschulwesens, dass das angestrebte Kernziel der finanziellen Planungssicherheit, die durch das Gesetz geschaffen werden soll, mit dem jetzigen Entwurf für nur knapp ein drittel der insgesamt 141 Auslandsschulen erreicht würde. Im Rahmen von insgesamt vier Debatten tauschten sich Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Bildung und Kultur zu Themen wie Fachkräftesicherung, Willkommenskultur oder Bildungsexporten aus. Informativ und mit nicht nur angenehmen Fragen im Gepäck, führte wie auch in den vergangenen Jahren der WDR-Moderator Michael Brocker durch das Programm.
Berlin, 26.04.2013. Das diesjährige Symposium des Weltverbandes Deutscher Auslandsschulen (WDA), das heute unter dem Motto "10 Jahre WDA - Verantwortung tragen für Deutschland" in der Berliner Akademie der Künste stattfindet, wird vor allem von Diskussionen um das im März vom Kabinett verabschiedete Auslandsschulgesetz dominiert. Dabei kritisieren die vom WDA vertretenen freien und gemeinnützigen Schulträger sowie weitere namhafte Vertreter des Auslandsschulwesens, dass das angestrebte Kernziel der finanziellen Planungssicherheit, die durch das Gesetz geschaffen werden soll, mit dem jetzigen Entwurf für nur knapp ein drittel der insgesamt 141 Auslandsschulen erreicht würde.